Parawaiting

Gleitschirmfliegen ist mit Warten verbunden, dem sogenannten “parawaiting”. Parawaiting tritt immer dann auf, wenn die Flugbedingungen noch zweifelhaft sind, also zu wenig Wind, zuviel Wind, Wind aus der falschen Richtung, keine Thermik, Regen, Nebel etc. einen Start verhindern. Bei der häufig sehr schönen Kulisse läßt es sich aber auch sehr gut warten und einfach nur in die Landschaft starren, Vögel beim Soaring zusehen, den Windsack bebobachten, ein Buch lesen, schlafen oder in die Gipfelhütte einkehren. Alle warten auf bessere Bedingungen und zwischendurch startet jemand (”Dummy”), an dem man dann die Bedingungen genau beobachten kann. Kommt er gut raus und/oder kann sich in der Luft halten, setzen die lemmigartigen Startvorbereitungen ein. Säuft er ab oder hat einen gewagten Start, geht das Parawaiting weiter. Zwischendurch lassen sich auch Extrem-Parawaiter am Startplatz blicken. Sie ziehen das parawaiting dem paragliding vor und warten of die richtigen Startbedingungen ad infinitum. Das richtige Parawaiting erfolgt in gespannter Gelassenheit, also fast startfertig ohne sich stressen zu lassen. Durch Flugentzug ist die richtige Gelassenheit allerdings leicht gefährdet.